Als bedeutsames Wesensmerkmal sonderpädagogischen Handels hat sich das Arbeitsinstrument ILEB (Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung) entwickelt. Ausgangspunkt ist das einzelne Kind mit seiner gesamten Persönlichkeit und seiner persönlichen Lerngeschichte.

• Diagnostik verstehen wir im Dialog mit allen am Kind Beteiligten. Dabei nutzen wir sowohl standardisierte Verfahren sowie informelle Beobachtungen (z.B. Unterrichtssituationen) als Informationsquelle.Bei der Kooperativen Förderplanung werden für jede Schülerin, jeden Schüler Bildungs- und Erziehungsziele vereinbart. Dazu besprechen sich die Lehrkräfte mit den Eltern (evtl. auch mit außerschulischen Therapeuten oder je nach Alter auch mit der Schülerin oder dem Schüler) gemeinsam. Die besprochenen Maßnahmen werden festgehalten und führen zu individuellen Bildungsangeboten für Schülerin oder den Schüler.
• Die individuellen Bildungsangebote für das einzelne Kind beinhalten die konkrete Umsetzung der besprochenen Ziele und Maßnahmen. Im Curriculum der Altstadtschule Oberkirch sind Lern- und Handlungsfelder vereinbart, in denen die Schülerinnen und Schüler an ihren Kompetenzen arbeiten können. Dabei geht es darum, die Stärken des Kindes zu stärken und den Lernschwierigkeiten individuell zu begegnen.
• Die Leistungsfeststellung erfolgt für jede Schülerin, jeden Schüler individuell durch Berichte, Noten und erläuternde Gespräche.
• Die Dokumentation wird für jedes einzelne Kind in der ILEB Akte von der Klassenlehrkraft festgehalten. Die Lernausgangslage, der aktuelle Entwicklungsstand sowie die getroffenen Fördermaßnahmen machen die individuelle Lern- und Entwicklungsbiographie einer Schülerin, eines Schülers nachvollziehbar.